Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke in Freudental

Die Tigermücke ist eine invasive Stechmückenart und breitet sich in Europa und damit auch im Landkreis Ludwigsburg weiter aus. Sie sticht tagsüber und kann Viren wie das Dengue- oder Chikungunya-Virus übertragen. Die Verringerung der Tigermückenpopulation ist ein Schlüssel, um sowohl die Infektionsgefahr als auch die Belästigung durch die Stechmücke zu verringern.

Da es auch in Freudental Sichtungen einer Tigermücke gab, sollte Folgendes beachten werden:

Die Asiatische Tigermücke brütet am liebsten menschennah. Bevorzugte Brutstätten finden sich rund ums Haus wie im Garten und auf dem Balkon, beispielsweise in Gießkannen, Blumentopfuntersetzern, Regentonnen, Friedhof-Vasen, Planschbecken oder Vogeltränken. Bei günstiger Witterung, also während der warmen Sommermonate, reicht es für die Entwicklung der Tigermücke aus, wenn das Wasser in Behältnissen jeder Art sieben Tage lang steht und nicht austrocknet.

Deswegen sollte das eigene Grundstück auf Wasseransammlungen überprüft und diese potenziellen Brutstätten des Asiatischen Tigermücke entfernt werden. Beispielsweise sind Regentonnen abzudichten, eventuell mit einem Mückennetz. Wasser in Vogeltränken sollte regelmäßig erneuert werden. Wasserstellen, die weder entfernt noch abgedichtet werden können, sollten mit sogenannten Bti-Tabletten behandelt werden. Da die Mücke nicht an Grundstücksgrenzen Halt macht, ist es zudem sehr wichtig, auch Nachbarn zu informieren und zum Mitmachen anzuregen.

Der Stich einer Tigermücke sieht nicht anders aus als der Stich anderer Mückenarten. Daher lassen sich Stiche verschiedener Mückenarten nicht voneinander unterscheiden.

Empfehlung für Reiserückkehrerinnen und Reiserückkehrer

Personen, die ein Land besuchen, in dem Krankheiten wie Dengue oder Chikungunya dauerhaft auftreten beziehungsweise ein aktuelles Ausbruchgeschehen beobachtet wird, sollten auf der Reise, aber auch danach auf konsequenten Mückenschutz achten. Diese Empfehlung gilt ohne Einschränkung und ist unabhängig von Krankheitssymptomen. Sofern sich Symptome nach einer Reise entwickeln, sollte dies beim Besuch des Hausarztes erwähnt werden. Insektenschutz an Fenstern und Türen sowie Insektenschutzmittel, sogenannte Repellentien, helfen beim Schutz vor Mückenstichen. Der Mückenschutz sollte noch für zwei Wochen nach der Rückkehr aufrechterhalten werden, um eine Übertragung des Virus auf eine Mücke zu vermeiden.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Gesundheitsdezernat des Landratsamts, bei der KABS e.V. und beim Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg. Dort und auch beim Mückenatlas können Verdachtsfälle durch Fotos oder Einsendung per Post gemeldet werden; E- Mail an gesundheitsschutz@landkreis-ludwigsburg.de.

Ordnungsamt Freudental

 

Fakt 2

Belebte Gartenteiche sind keine Brutstätten für Asiatische Tigermücken, aber unbelebte Zierbecken und Brunnen schon.

Deshalb: Wenn keine Fressfeinde wie Fische, Molche, Wasserkäfer, Rückenschwimmer oder Libellenlarven im Becken sind, sollten alle 14-Tage Bti-Tabletten zur Anwendung kommen, um eine Vermehrung der Stechmückenlarven zu unterbinden.

Tigermücken legen ihre Eier in Regentonnen und Zisternen ab und vermehren sich so darin.

Deshalb: Bei Regentonnen und Zisternen alle Zu- und Überläufe mit einem Netz oder passenden Deckel abdichten.

Der Wirkstoff in Bti-Tabletten wirkt gezielt und ausschließlich für die Larven von Mücken tödlich. Für alle anderen Organismen (Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel, Säugetiere, Menschen und Pflanzen) ist der Proteinkomplex ungefährlich.

Bti-Tabletten (z. B. CULINEX® Tab plus, oder andere) sind eine gute Ergänzung bei der Tigermückenprävention, wenn man Wasseransammlungen nicht durch andere Maßnahmen wie z. B. Abdecken, Aufräumen, Ausleeren beseitigen kann.

 

Fakt 3

Tigermücken sind aggressiv, tagaktiv und können Krankheitserreger übertragen.

Effektive Maßnahmen zur Tigermückenbekämpfung:
Wegräumen von unnötigen Behältern. // Lückenloses Abdichten von Regenfässern mit Netz oder Deckel. // Wöchentliches Ausleeren von Wasserbehältnissen // 14-tägliche Anwendung von Bti-Tabletten, falls Wasseransammlungen nicht zu vermeiden sind.

Die Tigermücke vermehrt sich in Wasserbehältern aller Art, die sich rund ums Haus befinden. Sie nutzt nicht den Auwald, Bachläufe oder Seen zur Vermehrung.
Deshalb: Alle Wasseransammlungen im häuslichen Umfeld wegräumen oder wöchentlich ausleeren.

Weitere Infos zur Tigermückenbekämpfung sind auf der Homepage des KABS e.V. zu finden

Tigermücken-Erkennungsmerkmale und direkt zum Meldeformular unter https://www.kabsev.de/stichts/

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