www.freudentaler-kulturwege.de 29 Freudental – Infoheft Freudental – Lokalgeschichte Anno 1304 als " Froedental" erstmals urkundlich genannt, am Fuße des Strombergs, 270-290 m über dem Meeresspiegel gelegen, entwickelte sich der Ort im oberen Bereich des Steinbachtals vom Gut zum Sitz eines Jagdschlosses der Gräfin von Würben, geborene von Grävenitz. Schon vorher, seit dem Bau des Schlosses 1729 aber verstärkt, wurden jüdische Familien in Freudental angesiedelt. Die 1770 erbaute Synagoge und die jüdische Gemeinde prägten den Ort mit. Die historische Hauptachse, die Hauptstraße und in ihrer Verlängerung die Strombergstraße, welche zum Ensemble " SynagogeSchneckenturm-Judenschlößle" hinführt, wird durch giebelständige Putzbauten, zum Teil mit Krüppelwalm, geprägt. Der Ort mit einer Markungsfläche von ca. 307 ha ist umgeben von Wald und Weinbergen und bietet wunderschöne Wander- sowie Radmöglichkeiten. Ursprünglich war das gesamte obere Steinbachtal bewaldet, bis es im späten Mittelalter gerodet wurde. Allerdings befindet sich der Wald um Freudental in Privatbesitz oder gehört den umliegenden Kommunen. Die Gemeinde hat keinen eigenen Wald. Die Landwirtschaft nimmt in Freudental durch die sehr kleine Markungsfläche keine dominierende Stellung ein. Es gibt nur einen landwirtschaftlichen Vollerwerbsbauern sowie einige Nebenerwerbsbetriebe, die hauptsächlich Weinbau betreiben. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Freudental immer mehr zur Wohngemeinde und das bebaute Gebiet wurde mehrfach erweitert, da sich die Einwohnerzahl Freudentals von 565 Einwohnern im Jahr 1939 auf heute 2.531 (30. Juni 2025) erhöht hat. Ortsgeschichte
RkJQdWJsaXNoZXIy NzIxMjU=