Infoheft Freudental

Heizzentrale und Solarthermiefeld 17 Freudental – Infoheft Nahwärmenetz Freudental – Wärme aus der Region für unsere Gemeinde Mit dem Nahwärmenetz Freudental investieren wir gemeinsam in eine sichere, nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung. Ziel ist es, Haushalte, öffentliche Gebäude und Betriebe zuverlässig mit umweltfreundlicher Wärme aus regionalen Energiequellen zu versorgen – effizient, klimafreundlich und unabhängig von fossilen Brennstoffen. Was ist ein Nahwärmenetz? Ein Nahwärmenetz ist ein lokales Wärmeversorgungssystem. Die Wärme wird zentral erzeugt und über gut gedämmte Leitungen direkt zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert. Dort wird sie für Heizung und Warmwasser genutzt – komfortabel und ohne eigene Heizungsanlage im Haus. Unser Nahwärmenetz in Freudental Die Gemeinde Freudental hat in den Jahren 2016/2017 in der Ortsmitte ein Nahwärmenetz aufgebaut. Seit Oktober 2017ist es erfolgreich in Betrieb und wird von der Bürgerenergiegenossenschaft Neckar-Enz (BENE) betrieben. Seither wurde das Wärmenetz kontinuierlich erweitert und an den wachsenden Bedarf angepasst. Heute verfügt das Nahwärmenetz über rund 2,5 km Hauptleitungstrasse und versorgt etwa 130 Liegenschaften zuverlässig mit Wärme (Stand: November 2025). Weitere 15 Gebäude sind bereits mit einem vorverlegten NahwärmeVorreiter in der ökologischen Wärmeversorgung Hausanschluss ausgestattet – ein wichtiger Schritt für zukünftige Anschlüsse. Ein Meilenstein war der Bau der neuen Heizzentralein den Jahren 2021/2022, den die Gemeinde gemeinsam mit der BENE realisiert hat. Ergänzt wird die Anlage durch einen 200 m3 großen Pufferspeicher, der zur hohen Effizienz und Versorgungssicherheit des Netzes beiträgt. Die Wärmeerzeugung basiert auf einem ausgewogenen, zukunftsfähigen Energiemix: •In der Heizzentrale erzeugt eine hocheffiziente, gasbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage gleichzeitig Strom und Wärme und deckt rund 28%des Wärmebedarfs. •Besonders stolz ist Freudental auf das Solarthermiefeld, das etwa 20% des jährlichen Wärmebedarfs liefert – ganz ohne Brennstoffe: „Im Sommer keine Flamme.“ •An der Grundschule ergänzt eine Pelletsanlage die Versorgung mit rund 35% des Wärmebedarfs. •Für Spitzenlasten steht zusätzlich ein Ölkessel bereit, der etwa 17 %des Bedarfs abdeckt und die Versorgung auch an sehr kalten Tagen sicherstellt. Das Nahwärmenetz Freudental ist damit ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde und Bürgerenergiegenossenschaft – leistungsfähig, zuverlässig und ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Energiezukunft vor Ort.

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